Pädagogische Konzeption und Schwerpunkte
Aus der Kenntnis des Menschenbildes der Anthroposophie ergibt sich direkt eine Methodik, welche in jede pädagogische Handlung hineinstrahlt. Dabei ist die Waldorfpädagogik nicht an ein bestimmtes pädagogisches Vorgehen gebunden, sondern sie „äußert" sich in der Qualität, im methodischen - also dem Wie des Alltagsgeschehens. Wir gehen davon aus, dass sich unsere Kinder ihre Basiskompetenzen auf dem Wege der Nachahmung erwerben. Darum gestalten wir das Erlebnisfeld im Kindergarten so, daß die Kinder sinnvolle und lebensechte Tätigkeiten der Erwachsenen vor Augen haben. Beispielsweise bereiten wir unser Frühstück im Gruppenraum zu, so dass jedes Kind zur Pflege seiner Sinne daran teilhaben kann.
Zur Unterstützung der "inneren Uhr" der Kinder - und damit ihrer Lebenskräfte - ist der Tageslauf im Kindergarten rhythmisch gegliedert: kreative Teile wie das Freispiel befinden sich im lebendigen Wechsel mit Phasen, die einen geführten, aufnehmenden Charakter haben. Mit einer besonderen Prägung jedes Wochentages und dem aktiven Erleben der Jahreszeiten und der christlichen Jahresfeste wird eine Einbindung auch in die großen Lebensrhythmen möglich. Die gegliederte Tagesstruktur ist ein wesentlicher Bestandteil der pädagogischen Arbeit. Sie gibt Kindern den nötigen Halt und kommt allgemein dem kindlichen Grundbedürfnis nach geordneten Abläufen entgegen.
Als einen weiteren pädagogischen Schwerpunkt sei der tägliche Morgenkreis genannt: Hier werden mit Liedern, Sing- und Reigenspielen die Bewegungsentwicklung und damit zusammen die Sprachentwicklung sowie die Körperwahrnehmung der Kinder gefördert, wie sie dem kindlichen Bewußtsein entspricht.
Besondere pädagogische Aktivitäten
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